Zweite muss sich auch der SG Mudersbach/Brachbach geschlagen geben
Die Brüder Jan und Kai Pfeifer schossen Aufsteiger SG Mudersbach/Brachbach zum 3:1-Heimerfolg gegen das noch immer punktlose Schlusslicht Rot-Weiß Hünsborn 2., das aufgrund erheblicher personeller Probleme mit dem letzten Aufgebot am Mudersbacher „Dammicht“ gastierte.
Vor 160 Besuchern erwischten die Hausherren einen guten Start und gingen nach zehn Minuten durch Jan Pfeifer mit 1:0 in Führung. „Danach haben wir Chancenwucher betrieben. Wir haben es verpasst, weitere Tore nachzulegen“, monierte SG-Coach Stefan Häßler. „Nach einer halben Stunde haben wir dann nachgelassen, das Spiel plätscherte vor sich hin“, analysierte Häßler, der mitansehen musste, dass Schiedsrichter Markus Isenberg in der 45. Minute nach einem Gerangel im SG-Strafraum plötzlich auf den Punkte zeigte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Philipp Schuchert zum 1:1. „Wir sind dann aber gut aus der Kabine gekommen und haben uns etliche Chancen erarbeitet“, so Häßler. Eine dieser Gelegenheiten verwertete Kai Pfeifer in der 55. Minute zum 2:1. Die Entscheidung ließ dann aber bis zur 79. Minute auf sich warten. Nach einem Foul an Nikolai Heidrich im „Sechzehner“ der Rot-Weißen entschied der Referee auf Elfmeter, den Kai Pfeifer zum 3:1 „versenkte“.
„Es war ein wichtiger Sieg für uns, aber ich hätte mir mehr Souveränität gewünscht. Uns fehlte heute die letzte Konsequenz in der Passqualität und im Abschluss. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, denn wir hätten früher den Sack zumachen müssen“, resümierte Häßler.
Bitter für die Rot-Weißen: Kurz vor Schluss kugelte sich Luca Müller die Schulter aus und musste ins Krankenhaus gebracht werden.