Landesliga: VfL Bad Berleburg – RW Hünsborn 1-1
Spielbericht Siegener Zeitung
Berleburg und Hünsborn teilen Punkte
Fußball-Landesliga: VfL und Rot-Weiß trennen sich 1:1-Unentschieden / Gelb-Rot für Berleburgs Krowarz
Bad Berleburg. Der VfL Bad Berleburg und Rot-Weiß Hünsborn haben sich beim 1:1-Unentschieden in der Fußball-Landesliga die Punkte geteilt. Wirklich zufrieden konnten aber nur die Wittgensteiner sein, Peter Rosenblatt hatte gar „das beste Heimspiel in dieser Saison“ des VfL gesehen – und lag mit dieser Einschätzung voll und ganz richtig.
Dabei hatte die Partie denkbar ungünstig begonnen für die Kurstädter. Nach feinem Spielzug steckte Daniel Jung den Ball auf Marius Uebach durch und der ließ sich freistehend die Chance nicht entgehen und schob zum 1:0 für die Hünsborner ein – nach gerade einmal 50 gespielten Sekunden. „Das war ein früher Schock und die folgenden zehn Minuten haben mir gar nicht gefallen“, zeigte sich VfL-Coach Neusesser verärgert über die zahlreichen Unsicherheiten seiner Hintermannschaft. Dann aber fing sich der Gastgeber – die positive Entwicklung des Teams, das nun wesentlich gefestigter auftritt als noch bei den schwachen Auftritten zu Saisonbeginn, war nicht zu übersehen. „Vor einigen Wochen hätte uns ein so frühes Gegentor wohl völlig aus der Bahn geworfen“, meinte Neusesser. „In den letzten Wochen aber haben wir uns entwickelt und auch spielerisch einen großen Schritt nach vorne gemacht.“ Die größte Chance auf den Ausgleich vergab Peter Rosenblatt, dessen Heber knapp am Pfosten vorbei strich (28.). So ging es mit der knappen Hünsborner Führung in die Kabine.
Der zweite Abschnitt verlief wesentlich ereignisreicher als die erste Halbzeit. In der 57. Minute glich Peter Rosenblatt nach Hereingabe des sehr starken Dennis Althaus zum 1:1 aus. Zwar vergab Sebastian Braas im direkten Gegenzug die große Chance zur erneuten Hünsborner Führung, als er nach einer Hereingabe von Marius Uebach den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten setzte (59.) – die zweite Halbzeit ging jedoch klar an die Berleburger, die auf den Führungstreffer drängten. „Nach 20 guten Anfangsminuten haben wir uns die Butter komplett vom Brot nehmen lassen“, klagte RW-Trainer Andreas Waffenschmidt. „Vor allem auf den Positionen im Zentrum haben die Jungs heute deutlich unter Form gespielt.“ Fast allerdings hätte die Waffenschmidt-Elf den Spielverlauf in den Schlussminuten auf den Kopf gestellt. Christopher Geisler brachte im Strafraum Marius Uebach zu Fall, Sebastian Braas scheiterte mit dem fälligen Strafstoß aber an VfL-Schlussmann Patrick Homrighausen (89.). „Einen Sieg hätten wir heute auch nicht verdient gehabt“, befand Waffenschmidt und Neusesser monierte eine „schwache Schiedsrichterleistung“. Tatsächlich verweigerte der Unparteiische den Berleburgern nach Foul von Dennis Ermin an Peter Rosenblatt einen klaren Elfmeter (83.) – die Gelb-Rote Karte für Alexander Krowarz aber war folgerichtig.