Allgemein

RWH ist Hallenkönig der Gemeinde Wenden

Hünsborn holt den Pott auf den Löffelberg

(Bildquelle FuPa.net)

RW Hünsborn hat am vergangenen Wochenende den Hallengemeindepokal gewonnen.
Im Finale schlug die Elf von Trainer Andy Waffenschmidt den Ligakonkurrenten aus Altenhof mit 8:3.
Nach durchwachsenden Spielen am Samstag, sowie in der Hauptrunde am Sonntag folgte eine deutliche Leistungssteigerung im Halbfinale sowie im Finale.
So sah es auch Trainer Waffenschmidt der seiner Elf das beste Spiel im Finale attestierte. Emotionale Szenen gab es bei der anschließenden Siegerehrung:
Betreuer Siegbert Halbe sowie Jens Schlemper, der den RWH im Sommer verlässt wurden aus dem Hünsborner Fanblock frenetisch gefeiert.
Doppelte Freunde herrschte im Anschluß bei Mannschaft und den Vereinsverantwortlichen: RW Hünsborn ist Gastgeber des Hallenmaster der Seniorenmannschaften
sowie der A + B Jugend. Termin ist der 04.02.17 (Jugend) sowie der 05.02.17 (Senioren).

Bericht FuPa:

Minusgrade, jede Menge Schnee, Straßenglätte und ein intensives Wintersportprogramm im Fernsehen – es ließen sich viele Gründe für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa anführen. Doch das ist nicht jedermanns Sache.

So oder ähnlich müssen die 1120 Fußballfreunde gedacht haben, die am Wochenende das Gemeindepokalturnier in Wenden besucht haben. 510 waren es am Samstag, 610 am Sonntag. Unglaublich. Und während draußen das Thermometer minus 5 Grad anzeigte, kletterte drinnen die Stimmung sprunghaft auf den Siedepunkt.

Es war jener Zeitpunkt, als RW Hünsborn im Finale groß auftrumpfte und den FC Altenhof mit 8:3 entzauberte. Julian Arns (2), Jens Schlemper (2), Jan-Peter Stein, Daniel Jung, Jonathan Knott und Jens Becker hatten bei Gegentreffern von Jens Solbach, Nico Dreisbach und Tobias Stevens ins Schwarze getroffen und so einen Triumph sichergestellt, an den nur die kühnsten Optimisten gedacht hatten.

Denn: RWH war eineinhalb Tage lang hinter den Erwartungen geblieben und plötzlich im Endspiel explodiert. ,,Wichtig ist, dass wir unser bestes Spiel im Finale gezeigt haben“, kommentierte Marius Schneider, der Sportliche Leiter. ,,Wir haben uns gegen tolle Altenhofer toll gesteigert. Dass wir das Finale klar gewinnen würden, hätte ich nicht gedacht“, ergänzte Trainer Andreas Waffenschmidt.

Noch im Halbfinale hatten die Rot-Weißen große Mühe, um den VSV Wenden mit 3:2-Toren zu besiegen, während der FC Altenhof den SV Ottfingen klar mit 9:4 schlug. Der VSV, der spätere Turnierdritte, und der SVO, der spätere Turniervierte, waren eigentlich die Überraschungsteams des Turniers, doch für den ganz großen Wurf reichte die Kraft nicht.

,,Die vier besten Mannschaften waren im Halbfinale. Bei dieser Leistungsdichte kann jeder jeden schlagen“, meinte Marco Grisse, Trainer des FC Altenhof, der sich mit seinem Team den Offensiv-Cup (32 Tore) sicherte.

Neben Pokal und Geldprämie darf sich RW Hünsborn nun auf die Ausrichtung des Masters, das am 5. Februar in Wenden stattfindet, freuen. ,,Ich hoffe, dass sie mir etwas von der Kohle abgeben“, lächelte Waffenschmidt, der nun ein für jenen Termin vereinbartes Testspiel gegen den TuS Deutz absagen muss.

Jubel hier, Jammer dort. So musste der FSV Gerlingen den zweitägigen Sportausflug teuer bezahlen. Beim 5:4-Vorrundensieg über RW Hünsborn zog sich Steffen Scheppe eine Verletzung im rechten Knie zu und musste sich im Jung-Stilling- Krankenhaus behandeln lassen. ,,Ich hoffe, dass nichts Schlimmes passiert ist“, sagte Trainer Paul-Heinz Brüser. Die erste Untersuchung in Siegen blieb jedoch ohne genaue Diagnose. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) wird folgen. ,,Wenn nichts gerissen ist, werde ich wohl drei, vier Wochen ausfallen“, erklärte Scheppe. Die zweite Hiobsbotschaft: Tim Weber hat sich einer Schulter-Operation unterzogen und fällt ebenfalls lange aus. ,,Er wird in der Rückrunde nicht mehr spielen“, meinte Paul-Heinz Brüser.

Pausieren muss in den nächsten Tagen auch Andreas Mayer von RW Hünsborn. Der Abwehrspieler sah im Zwischenrundenspiel gegen FC Möllmicke (8:2) die Rote Karte. Grund: Mayer soll vor Ablauf seiner Zeitstrafe das Spielfeld betreten haben.

Kurios: Schiedsrichter Christian Buschmann (RW Lennestadt) handelte erst auf ,,Anweisung“ seiner Kollegin Regina Heim (SF Biggetal), die in der zweiten Reihe der Zuschauerränge saß. Mayer sah also Rot von der Tribüne. Auch das gibt’s. Und unter den Beobachtern erinnerten sich plötzlich viele an den Hünsborner Schiri- Skandal im Pokalspiel gegen die SpVg Olpe. Wie hatte Marco Cremer, Vorsitzender des Kreisschiedsrichter- Ausschusses, damals noch gemeint: ,,Wir werden uns zu wehren wissen.“ Spätestens als Heim dem Ottfinger Oliver Lips im Halbfinale gegen den FC Altenhof Rot wegen Meckerns zeigte, tendierten die Sympathiewerte der sympathischen Schiedsrichterin gegen Null. Klar ist, dass das hochkarätigste Turnier im Kreis Olpe einen leistungsstärkeren Schiedsrichter verdient hätte.

Positive Schlagzeilen schrieb dagegen der FC Möllmicke auf und neben dem Spielfeld. Der A-Kreisligist schaltete in der Vorrunde den SV Rothemühle – er wurde Tabellenletzter – aus und qualifizierte sich für die Zwischenrunde. So flott die Mannschaft auf dem Parkett auftrat, so überzeugend funktionierte der Service rundherum. ,,Das war sehr viel Arbeit“, resümierte Ralf Butzkamm, der erste Vorsitzende des ausrichtenden Klubs. 90 tatkräftige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Lesenswerte Informationen lieferte das 74-seitige Hochglanzheft, das der FC Möllmicke in einer Auflage von 1000 Stück kostenlos anbot.

Quelle FuPa

Bericht Westfälische Rundschau:

 

Rot-Weiß Hünsborn tanzte den Schneewalzer. So sangen es die glückseligen Hünsborner Fans von der Tribüne des Schulzentrums hinab und feierten ihre Mannschaft auf dem Parkett.

Und das zu Recht. Die Löffelberg-Elf triumphierte beim anspruchsvollsten Turnier des Kreises Olpe. Ihr 8:3-Sieg in Finale gegen den Vorjahressieger und Landesliga-Konkurrenten FC Altenhof war ein dickes Ausrufezeichen am Ende des zweitägigen Hallenfußball-Marathons. Den Offensiv-Cup, gestiftet von Friseurmeister Ecki Stahl, sicherte sich der FC Altenhof mit 32 erzielten Toren.

„Ich ziehe vor meiner Mannschaft den Hut. Sie ist nach einer Steigerung verdienter Sieger,“ sagte ein überglücklicher RWH-Trainer Andreas Waffenschmidt, „der Türöffner war das 3:2 gegen Wenden in der Zwischenrunde.“

Marco Grisse, Trainer des FC Altenhof, nahm es nicht allzu tragisch. „Bei einer solchen Leistungsdichte im Halbfinale kann jeder jeden schlagen. RW Hünsborn hatte im Finale mehr Körner als wir.“

In der Tat. Als es drauf ankam, war Hünsborn da. Dabei war das Turnier für RWH zuvor eher mäßig verlaufen. Sowohl in der Vorrunde als auch in der Hauptrunde kassierte der spätere Sieger je eine Niederlage.

Das vermeintliche Traumfinale zwischen dem VSV Wenden und dem SV Ottfingen schrumpfte zum kleinen Finale, weil die beiden verbliebenen Landesligisten im Halbfinale die Kelle ‘rausholten.

Wie eben RW Hünsborn. Zwar lag die Mannschaft vom Löffelberg auch im Halbfinale gegen den VSV Wenden mit 0:1 hinten, doch Marius Uebach per Doppelpack und Jonathan Knott drehten die Partie auf 3:1, was auch Wendens Sebastian Henne mit seinem zweiten Tor nicht mehr rückgängig machte.

Noch spektakulärer verlief das zweite Halbfinale, und das war dem FC Altenhof zu verdanken. Der legte eine phantastische Leistung hin und fegte Ottfingen mit sage und schreibe 9:2 aus der Halle.

Bemerkenswert ist dieses Ergebnis deshalb, weil die Ottfinger das gesamte Turnier über als heißer Titelfavorit gehandelt worden waren. Vorschusslorbeeren, die sie sich redlich verdient hatten, denn beeindruckend war der samstägliche 4:0-Sieg über den VSV Wenden schon, und auch tags drauf ließ die Ottfinger Mannschaft von Neu-Trainer Michael Kügler mächtig Taten sprechen. Das 6:3 gegen RW Hünsborn befeuerte die hohen Erwartungen an den SVO noch, und beim 9:2 gegen Möllmicke brannten sie ein Tor-Feuerwerk ab.

Für den dritten Landesligisten im Teilnehmerfeld, den FSV Gerlingen, war nach der Hauptrunde Schluss. Den Erfolg vom Samstag, nämlich den späteren Meister Hünsborn in der Vorrunde besiegt zu haben, konnte die Bieberg-Elf am Sonntag nicht bestätigen: Null Punkte aus den beiden Zwischenrunden-Spielen. Und Abwesenheit bei der Siegerehrung.

Noch früher schieden die Bezirksligisten SG Kleusheim/Elben und SV Rothemühle aus, sie brauchten als Gruppenletzte am Sonntag erst gar nicht mehr zum Turnier anzureisen.

Des einen Freud’, des anderen Leid. Denn es war der – organisatorisch vorzügliche – Gastgeber FC Möllmicke, der dem Turnier-Auftritt der Rothemühler mit einem 3:2-Sieg ein Ende machte. Entsprechend bejubelte das Publikum den Erfolg des Außenseiters. „Da sind sogar die Wendener auf der Tribüne hoch gesprungen,“ berichtete Ralf Butzkamm, 1. Vorsitzender der Möllmicker. Warum er das erwähnt, wird klar, wenn man die jahrelange Rivalität zwischen VSV und Möllmicke kennt.

Vorrunde

Kleusheim/Elben – Gerlingen 5:5
Ottfingen – Hillmicke 6:4
Altenhof – Möllmicke 5:3
Hünsborn – Kleusheim/Elben 5:2
Wenden – Ottfingen 0:4
Rothemühle – Altenhof 4:4
Gerlingen – Hünsborn 5:4
Hillmicke – Wenden 3:7
Möllmicke – Rothemühle 3:2

Gruppe A
1. Gerlingen 10:9 4
2. Hünsborn 9:7 3
3. Kleusheim/Elben 7:10 1
Gruppe B
1. Ottfingen 10:4 6
2. Wenden 7:7 3
3. Hillmicke 7:13 0
Gruppe C
1. Altenhof 9:7 4
2. Möllmicke 6:7 3
3. Rothemühle 6:7 1

Hauptrunde

Gerlingen – Wenden 3:5
Altenhof – Gerlingen7:2
Wenden – Altenhof 6:4
1. Wenden 11:7 6
2. Altenhof11:8 3
3. Gerlingen5:12 0
Hünsborn – Ottfingen3:6
Möllmicke – Hünsborn 2:8
Ottfingen – Möllmicke9:1
1. Ottfingen15:3 6
2. Hünsborn11:8 3
3. Möllmicke3:17 0
HalbfinaleHünsborn – Wenden 3:2
0:1 Henne, 1:1 Uebach, 2:1 Uebach, 3:1 Knott, 3:2 Henne.
Altenhof – Ottfingen 9:4

Neunmeter um Platz 3 Wenden – Ottfingen 3:2
Endspiel
Altenhof – Hünsborn8:3
0:1 Arns, 0:2 Knott, 0:3 Jung, 0:4 Arns, 1:4 Solbach, 1:5 Knott, 2:5 Dreisbach, 3:5 Tobias Stevens, 3:6, 3:7 Schlemper, 3:8 Becker.

Quelle WR