„Eine intakte Mannschaft tritt anders auf“
SV Rot-Weiß Hünsborn – FC Borussia Dröschede (So 15:00)
0:4 in Werdohl, 0:4 gegen TuS Erndtebrück 2., 1:2 in Erlinghausen – die bedenkliche Negativserie spülte RW Hünsborn (12. Platz/23 Punkte) nicht nur bis auf einen Zähler an die Abstiegszone heran, sondern weckt schlechte Erinnerungen an den Saisonstart. Die Mannschaft blieb damals acht Spiele ohne Sieg. 2:2 gegen Gerlingen, 2:3 in Altenhof und 0:1 gegen Werdohl, lauteten die ersten Saisonresultate.
Folgt nun wieder eine lange Durststrecke? „Die Ergebnisse sind jetzt schlimmer, aber man sollte das nicht vergleichen“, erklärt Trainer Andreas Waffenschmidt. Verständlich, denn die Umstände haben sich geändert. Gab der Coach in der Vergangenheit jedem Spieler in jeder Situation und bei jedem Fehler bedingungslose Rückendeckung, so nimmt er jetzt den kompletten Kader in die Pflicht. „Es ist alles besprochen. Die Probleme sind erkannt und angepackt. Jetzt muss sich die Mannschaft selbst helfen“, sagt Waffenschmidt, der fordert: „Wir müssen aufhören, die Fehler woanders zu suchen. Jeder auf dem Platz muss die Fehler des anderen ausbügeln, damit jeder wieder an seine Leistungsgrenze kommt.“
Der Trainer spricht Klartext und stellt unmissverständlich fest: „Eine intakte Mannschaft tritt anders auf.“ Die ist jetzt gefordert! Dass die Elf gewillt ist, die Wende zu schaffen, zeigte sie ansatzweise am Dienstag beim Training, als 18 Kicker 96 Minuten lang sehr konzentriert arbeiteten. Nur Jan-Peter Stein (Mandel-OP), Daniel Jung (Klausur), Kevin Becker (beruflich verhindert) und Marius Strunk (Handbruch) fehlten. Jetzt soll am Sonntag gegen den Tabellenzweiten eine Überraschung gelingen.
„Von uns erwartet niemand, dass wir Dröschede an die Wand spielen. Es geht um andere Tugenden“, so Waffenschmidt, der aber auch feststellt: „Wir müssen Punkte einsammeln – egal, gegen wen.“ In diesem Bemühen muss der Coach auf Jan-Peter Stein, Marius Strunk und Andreas Mayer (Gelbsperre) verzichten.
Schiedsrichter: Christian Lambrette
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