Aufatmen in Hünsborn
Rot-Weiß Hünsborn – FC Borussia Dröschede 2:0
Große Erleichterung am Löffelberg! Die Landesliga-Fußballer von Rot-Weiß Hünsborn fuhren gegen den bisherigen Tabellenzweiten, FC Borussia Dröschede, gestern Nachmittag nach zuvor drei Pleiten in Folge endlich den ersten Sieg im Jahr 2017 ein – 2:0 (1:0) hieß es nach unterhaltsamen 90 Minuten aus Sicht der Heimelf. Den verdienten Hünsborner Heimerfolg schossen dabei die Stürmer Sebastian Braas (43.) und Marius Uebach (74.) heraus. „Es war ein hochverdienter Sieg für uns. Das war richtig gut heute, jeder hat für den anderen gekämpft“, resümierte Torschütze Uebach denn auch nach dem Ende der Partie.
In der Tat kämpften sich die Mannen von Trainer Andreas Waffenschmidt von Beginn an in das Match gegen den Gast aus dem Märkischen Kreis hinein, standen vor allem in der Defensive sicher. „Wir haben Dröschede den Schneid abgekauft. Abgesehen von vielleicht 20 Minuten in der zweiten Hälfte sind wir hier nie wirklich unter Druck geraten“, analysierte der Hünsborner Mann an der Seitenlinie.
Da lief der Gast aus Dröschede bereits einem 0:1-Rückstand hinterher. Sebastian Braas köpfte kurz vor dem Pausentee nach Flanke von Henrik Blecker zur verdienten Führung ein. Mit dem Treffer von Marius Uebach zum 2:0, als der Toptorschütze der Landesliga seinen Gegenspieler auf der rechten Seite aussteigen ließ und seine tolle Einzelaktion mit einem starken Flachschuss vollendete, war diese Partie praktisch entschieden. Das Landesliga-Spitzenteam aus Drösche präsentierte sich gestern Nachmittag schlichtweg zu schwach und zu harmlos, als dass dieses Match noch einmal hätte kippen können. „Unter dem Strich geht der Hünsborner Sieg in Ordnung. Viel mehr gibt es nicht zu sagen“, meinte Dröschedes Coach Andreas Friedberg sichtlich angefressen.
Aufatmen dagegen bei Rot-Weiß Hünsborn. „Die Erleichterung ist heute natürlich groß“, gab Waffenschmidt unumwunden zu. „Wichtig war vor allem heute auch, dass unsere beiden Stürmer mal wieder getroffen und ein Spiel entschieden haben. Das sollte positive Auswirkungen auf die Trainingswoche und die anstehenden Aufgaben geben.“ Der Hünsborner Übungsleiter richtete den Blick indes gleich wieder auf die anstehenden Aufgaben. „Wir werden jetzt nicht in Euphorie verfallen. Es ist irgendwie so, dass wir uns gegen die Topteams der Liga leichter tun – das kommende Spiel in Hennen wird für uns die schwerere Aufgabe“, stellte Waffenschmidt klar.
Die Partie beim Tabellendreizehnten aus Hennen wird für RWH tatsächlich eine ganz wichtige. Mit einem weiteren Erfolg würden sich die Hünsborner Luft im Tabellenkeller verschaffen – im Falle einer Pleite aber wieder ganz tief in den Abstiegskampf rutschen.
Schiedsrichter: Christian Lambrette – Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Braas (43.), 2:0 Marius Uebach (74.)