FC Altenhof 2 – RW Hünsborn 3 0:3
Nachdem man zum Auftakt spielfrei hatte, startete unsere Dritte am vergangenen Sonntag offiziell ins Fußballjahr 2019. Das zuletzt spielfreie Wochenende wurde jedoch genutzt um ein letztes Testspiel gegen Derschlag 2 zu zelebrieren. Dieses Spiel unserer dritten Welle war allerdings, wie ein Wassereis bei dem man die Aromastoffe vergessen hat…Kalt &Geschmacklos! So ging es mit einer Niederlage in das erste Spiel gegen den Tabellenvierten aus Altenhof, welche letzte Woche noch den Aufstiegsaspiranten Wenden 3 mit 4:2 rasierten. Keine einfache Aufgabe für die „Arni-Elf“, zumal das Hinspiel schon als „enge Kiste“ bezeichnet werden konnte. Am Winterhagen angekommen musste jeder erschreckend feststellen, dass diesmal kein wiederkauender Paarhufer aus der Gattung der Hornträger im Kader der Rot-Weißen stand. Oder anders gesagt: Sowohl Ziege 1 als auch Ziege 2 fehlten an diesem Tag. Ziege 2 fehlte verletzungsbedingt, und Ziege 1 weil…..Nuja….Darum! Er spielte halt einfach nicht.
Punkt 12:30 Uhr wurde die Begegnung angepfiffen. Es folgte ein munteres Treiben hüben wie drüben, wobei die Dritte Welle vom Löffelberg etwas konzentrierter wirkte. Nachdem einige gute Gelegenheiten liegen gelassen wurden, durfte nach 8 Minuten das erste Mal gejubelt werden. Nach einer Ecke war es Tim Fischer welcher seinen kleinen drahtigen Körper in die Luft schraubte und die Murmel zur Führung einnickte. Ungefähr sieben Minuten später konnten die anwesenden Zuschauer beobachten wie Nico „Theofanis“ Boubas (Sohn des Theos, dem Gott des saftig angebratenen Gyros) einen Kampf mit seinem eigenen Körper führte. Wer ihm in die Augen gesehen hat, wusste dass er konditionell dermaßen am Ende war, dass er sich eine Zwangsschlachtung nur so herbeisehnte. Allerdings erinnerte er sich an die weisen Worte seines Vorfahren Sokrates der einst sagte: „Achtung verdient, wer vollbringt was er vermag!“ So nahm Boubas nochmal all seine Kräfte zusammen. Unglücklicherweise kam ihm genau in diesem Moment ein Gegenspieler in die Quere, welchen er kurzerhand auf grausame Art und Weise das Schienbein zertrümmerte. Okay, ganz so schlimm war es nicht. Der Schiedsrichter zeigte sofort die gelbe Karte und sprach mit erhobenen Zeigefinger: „Obacht du Lümmel. Mögest du deine radikalen Nickeligkeiten im Zaume halten. Ich bin dem Schabernack nicht zugetan.“ Wahrlich hatte der RWH Glück, dass Boubas für dieses Foul nicht den roten Karton gesehen hat! Ein weiteres Mal hatte man Glück, als Altenhof einen Freistoß aus 35 Metern an den Pfosten setzte. Sonst kam vom Gastgeber Nichts mehr. Der FC Altenhof fiel nur ein weiteres Mal richtig auf, als die Spieler untereinander eine hitzige Diskussion führten. Und zwar Laut. Sehr laut! Ungefähr so laut als wäre es gewollt das die Diskussion von irgendeinem willkürlichen Menschen in Nigeria verfolgt werden könnte. Ein Nigerianer, ohne Ohren! Nachdem der Schiedsrichter, welcher wirklich total crazy drauf war, fünf Minuten nachspielen lies, ging es in die Pause.
Ganz im Ernst, hätte die Dritte alle guten Chancen genutzt, wäre hier längst Feierabend gewesen. Leider fehlte in der Offensive das letzte Bisschen Konsequenz beim Abschluss. Einen bitteren Beigeschmack erhielt die erste Halbzeit leider dadurch, dass David „Professor“ Somborn nach einem Kopfball umknickte und wohl vorerst ausfällt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit fand die dritte Mannschaft absolut nicht in Spiel. Altenhof machte jetzt gewaltig Druck und hatte mehrere gute Chancen auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit hämmerten die Gastgeber an die Latte. Wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn dieser Schuss den Weg ins Tor gefunden hätte! Hünsborn kam anschließend wieder besser ins Spiel. Einige Minuten vergingen ereignislos. Wie aus dem Nichts war es Lukas „Terodde“ Knott, der nach einer flachen Hereingabe zum 2:0 ins Tor stolperte. Drei Minuten später spitzelte Tim „Dämon“ den Ball zum 3:0 ins lange Eck. Es waren zu diesem Zeitpunkt 65 Minuten gespielt und niemand hatte jetzt das Gefühl, dass man dieses Spiel noch aus der Hand geben könnte. Im Gegenteil! Weitere gute Chancen wurden nicht genutzt, da in der Offensive teils zu hektisch oder zu eigensinnig agiert wurde. Auf der anderen Seite musste Torwartlegende Arni Achtung einen Hammer aus der Distanz parieren, welchen die meisten Zuschauer bereits im Tor gesehen haben. Aber am Arsch lieber Leser! Arni Achtung, der super knuddelige Kuschelbär der Kreisliga D, schleuderte seinen voluminösen Körper in die rechte untere Ecke und lenkte das Spielgerät um den Pfosten. Das Spiel plätscherte jetzt so vor sich hin. Beide Mannschaften hatten sich mit dem Ergebnis abgefunden. Erwähnenswert war noch, dass der griechische Superstar Boubas erst in der 83 Minute, also 68 Minuten nach seinem Nahtoderlebnis ausgewechselt wurde. Für ihn kam der vietnamesische Superstar Josua Phuong „Ping Pong Jin Ling“ Klur.
Nach drei Minuten Nachspielzeit ertönte der heißersehnte Abpfiff.
Letztendlich ein verdienter Sieg. Allerdings möchte man sich nicht ausmalen was passiert wäre wenn Boubas die rote Karte gesehen und/oder Altenhof ausgeglichen hätte! Was soll es! Kräht jetzt auch kein Hahn mehr nach. Durch den Sieg bleibt man weiterhin an der Tabellenspitze.
In der kommenden Woche trifft man zu Hause auf Attendorn/Schwalbenohl 2. Der RWH 3 rechnet mit 7 Zuschauern und einer atemberaubenden Stimmung.
Stimmen zum Spiel:
Arni Achtung: „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Truppe. Das waren drei ganz wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Wie ich diesen Distanzschuss gehalten habe wollen Sie wissen? Das war eigentlich gar nicht so schwer. Schwieriger war es diese körperliche Masse wieder nach oben zu wuchten!“
Nico Boubas: „Ich habe mein Leben an mir vorbei ziehen sehen!“
David Somborn: „Ich kann meine Fans beruhigen. Meine ausgeprägte Oberschenkelmuskulatur hat keinen Schaden davon getragen.“
Tim Fischer: „Guck mal Papi wie fest ich schießen kann!“
Patrick Nies (Spieler FC Altenhof, heute nicht im Kader): „Ich hatte Angst.“