Bitter: Marius Uebach verletzt !!
Lange Pause für Uebach
Kreuzband des RWH-Stürmers wohl gerissen / Verein will weitere Meinung einholen
„Wir sind froh, dass wir jetzt schon 30 Punkte haben“, sagt Trainer Andreas Waffenschmidt.
Folge: Die Saison ist für Marius Uebach beendet. „Ich würde gerne noch eine zweite und dritte Meinung hören“, sagte der Stürmer gestern Abend im Gespräch mit der Siegener Zeitung. Hintergrund: Uebach war am Sonntag nach dem Spiel zunächst in Siegen untersucht und geröntgt worden, dann am Montag bei einem Arzt in Neunkirchen. Beide Befunde lauteten zunächst, dass das Kreuzband nicht gerissen und lediglich das Innenband in Mitleidenschaft gezogen worden sei. „Ich zweifle“, erklärt Marius Uebach und stellt fest: „Wenn nichts gerissen ist, wäre das ein Traum.“
Doppeltes Pech: Das Malheur ereignete sich in der dritten Minute der Nachspielzeit, als der Hünsborner einem Gegenspieler den Ball abjagen und seinen Richtungswechsel mitmachen wollte. Uebach beschreibt die Szene so: „Mein rechter Unterschenkel ist stehengeblieben. Das hat es gescheppert.“ Ohne Einfluss eines Hageners. „So etwas wünscht man niemandem“, so der Stürmer, für den die Verletzung – sollte der Kreuzbandriss letztlich bestätigt werden – die schwerste seiner Laufbahn darstellt.
Dabei befand sich der 25-Jährige in einer beeindruckenden Form. 15 Treffer erzielte Marius Uebach in den bisherigen 15 Punktspielen und führt die Landesliga-Torschützenliste an. „Für uns ist es eine total niederschmetternde erste Diagnose. Die Mannschaft hat eine super Hinrunde gespielt und Marius hat in vielen Spielen den Unterschied ausgemacht. Das tut mir für ihn persönlich leid“, kommentierte Marius Schneider, der Sportliche Leiter, den Unglücksfall und ergänzte: „Das trifft uns sehr hart. Er ist der beste Stürmer der Landesliga.“
Wie geht es weiter? RW Hünsborn wird den pfeilschnellen und brandgefährlichen Angreifer kaum gleichwertig ersetzen können. „Wir sind froh, dass wir jetzt schon 30 Punkte haben“, so Trainer Andreas Waffenschmidt: „Wir wollen nicht alles von einem Spieler abhängig machen, aber es kommen schwere Zeiten auf uns zu.“ So bleibt der kleine Silberstreif am Horizont, der mit den kommenden Arztterminen in Einklang steht.
Schneider: „Wir hoffen, dass die Diagnose in eine andere Richtung geht.“ Und wenn nicht? „Dann muss die Mannschaft alles geben und versuchen, für Marius die Spiele zu gewinnen“, antwortet der Sportliche Leiter.
Autor: Werner Leemreize Quelle: Siegener Zeitung