Gelingt gegen Hohenlimburg erneut die Wende?
Fünf Spiele ohne Sieg. Das sind gewöhnlich jene Situationen, in denen anderswo bereits die Trainerstühle wackeln und hinter den Kulissen heftig diskutiert und analysiert wird. Bei RW Hünsborn (11. Platz/5 Punkte) ist von einer derartigen hektischen Betriebsamkeit keine Spur. Die Mannschaft arbeitet im Training so intensiv wie sie immer gearbeitet hat. Allein die letzten fünf Ergebnisse – 1:4 in Erlinghausen, 0:1 gegen Bad Berleburg, 1:4 in Menden, 1:1 gegen Werdohl und 0:0 in Gerlingen – passten nicht ins Bild. Aus der Bahn lässt sich RWH dadurch nicht werfen. „Wenn wir mit einem Tor Unterschied in der Liga bleiben, bin ich zufrieden“, stellt Trainer Andreas Waffenschmidt fest.
Die RWH-Probleme sind bekannt. Nach dem Abschied gestandener Spieler wie Jan-Peter Stein und Andreas Mayer sowie der Integration junger Akteure benötigt der Club noch Zeit, um sein altes Leistungsvermögen zu erreichen. Hinzu kommt der Ausfall von Torjäger Marius Uebach (Kreuzbandriss). Der Stürmer absolviert gegenwärtig ein individuelles Training, soll aber nach Rat seines Arztes ein Jahr pausieren, damit der Muskelaufbau vollständig abgeschlossen werden kann. Waffenschmidt rechnet zur Rückrunde mit Uebach. Gegen den SV Hohenlimburg darf der Coach wieder mit Steffen Hatzfeld, der drei Wochen wegen einer Oberschenkelverletzung fehlte, und Luca Künchen planen. Dennis Ermin wird wegen eines Knorpelschadens nicht auflaufen können.
Richtet man sich nach den letzten Hünsborner Ergebnissen, dürfte der SV Hohenlimburg (6./9), der zu den heißen Titelkandidaten zählt, zu einem ungünstigen Zeitpunkt in der Weber-Haus-Arena erscheinen. Aber: Die Gastgeber haben positive Erinnerungen an die Hagener Vorstädter. Rückblick, Saison 2016/17: RW Hünsborn blieb die ersten acht Spieltage sieglos, verbuchte in dieser Zeit lediglich zwei Punkte und fuhr am 9. Oktober 2016 beim 4:0 in Hohenlimburg den ersten Sieg ein. Die Wende!
Schiedsrichter: Kevin-Lars Papiorek