Heimspiel wird zur Charakterfrage
Rot-Weiß Hünsborn – BSV Menden (So 15:00)
Die Musik spielte am Dienstag nicht in Hünsborn, sondern in Oberhausen. Iron Maiden heißt die britische Hard-Rock-Band, die vor 12 600 Zuschauern in der ausverkauften König-Pilsener-Arena aufspielte. Unter den Beobachtern auch Andreas Waffenschmidt, Trainer des Landesligisten RW Hünsborn (8. Platz/35 Punkte), der zum 14. Mal den Klägen der Londoner live lauschte. ,,Das hat sich gelohnt – wie immer“, resümierte der leidenschaftliche Hobby-Schlagzeuger, der die ,,paar Stunden der Entspannung“ genoss.
Ob er die Spielfreude der lautstarken Tonkünstler auf den Rasen seiner Fußballer übertragen kann, bleibt abzuwarten. Personell geht seine Elf jedenfalls weiter an Krücken, denn gegen den BSV Menden (5./40) fehlen sechs Verletzte: Sascha Leicher, Christian Kadimsky, Thomas Alfes, Marius Strunk, Marius Uebach und Sebastian Braas. ,,Wir schleppen uns von einer Trainingseinheit zur nächsten. Das wird auch so bleiben“, glaubt Waffenschmidt, dass bis zum Saisonende keine wesentliche personelle Verbesserung eintritt.
Gleichwohl hofft er, dass seine Elf am Sonntag konkurrenzfähig ist und möglichst schnell die nötigen Punkte zum sicheren Klassenerhalt – Waffenschmidt rechnet mit drei – einfährt. Dass sie dazu in der Lage ist, bewies sie in den letzten fünf Begegnungen, von denen sie vier gewann. Der Trainer: ,,Ich erwarte, dass jeder alles für den Verein rausholt.“ So gesehen wird das Heimspiel zu einer Charakterfrage.
Schiedsrichter: Sebastian Langemann
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