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Kriese beim Auffanglager!

WAS ZUM TEUFEL IST DA LOS!? In den letzten beiden Partien hat sich die Dritte Welle vom Löffelberg wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. In den letzten beiden Spielen holte die Arni-Elf von 6 möglichen Punkten lediglich zwei Zähler.

Wer sich übrigens wunderte, warum es keinen ausführlichen Spielbericht vom Spiel gegen den SV Dahl-Friedrichsthal gab, dem sollte bewusst sein, dass wir das Risiko nicht eingehen wollten, dass erneut Mütter der gegnerischen Spieler bei uns anrufen und sich theatralisch über unseren sachlichen Sportjournalismus beklagen. Dies ist ja seitens des Gegners in der Vergangenheit leider so gehandhabt worden. Trotzdem nunhier eine kurze Berichterstattung:

Das Nachholspiel gegen Dahl am Mittwoch, den 28. November, fand unter den Augen von ca. 30 Interessierten Besuchern statt, darunter zwei Eichhörnchen und eine Eule. Aus den eigenen Reihen fehlten zahlreiche Spieler, da diese damit beschäftigt waren, Salate für die Saisonabschlussfeier 2019 zu zaubern. Somit rückten Jens Becker und Thorsten Arns aus der Altliga in den Kader.

Die ersten 15 Minuten verpennte man vollständig, sodass der Gast aus Dahl folgerichtig mit 0:1 in Führung ging. Der Gegentreffer war wie ein Weckruf, da man ab sofort das Spiel bestimmte. Den verdienten Ausgleich erzielte Tim-Luca Fischer in der 25. Spielminute mit einem flachen linken Hammer. Nach dem Seitenwechsel stellten beide Seiten vorerst das Fußballspielen komplett ein. Wie aus dem Nichts ging der RWH in der 67. Minute durch ein Eigentor in Führung. Die Zuschauer dachten sich, dass dieses Ergebnis jetzt verwaltet werden konnte. Aber am Arsch! Keine 10 Minuten später klingelte es erneut im Kasten von Arni Achtung. Anschließend passierte nichts mehr, abgesehen von einem Verweis gegen Betreuer und Linienrichter „Hopeman from Westgermany“, welcher die Pöbeleien der Dahler Akteure endgültig leid war und zum großen verbalen Paukenschlag ausholte. Es waren aber nicht nur vereinzelte Spieler. Auch die angereisten Gästefans, deren Tinder-Profilezum Teil noch nie nach rechts gewischt wurden, glänzten durch ihr vorlautes Mundwerk. Das Unentschieden war für beide Seiten absolut verdient.

 

Soviel dazu….

 

Und nun liebe Menschen, kommend wir zum bisherigen Tiefpunkt der Dritte Mannschaft: Das Spiel gegen SV Türk Attendorn, welche man im Hinspiel gnadenlos rasiert hat. Eigentlich sichere drei Punkte, dachten die angereisten Menschenmassen. Doch weit gefehlt! Im Kader waren nahezu die üblichen Verdächtigen. Nicht dabei war Ziege 1. Ebenfalls NOCH nicht im Kader, war Neuzugang „Schlüppes“, der Spieler welcher nicht nur den schwarzen Gürtel im Taekwondo, sondern ebenfalls einen schwarzen Gürtel in Sanitär- und Heizungsinstallation besitzt. Das Wetter war beschissen. Ein dauerhafter Monsunregen sorgte für schlechte Platzverhältnisse. Schiedsrichter war der altbekannte DiscoFOX-Weltmeister „J.P.“. Pünktlich ging das Spiel los. Die Löffelbergelf brauchte drei Minuten um in Führung zu gehen. Wurm, welcher an diesem Tag im weißen Trikot und bei dieser Nässe mehr Brust zeigte als Bonnie Strange in der Dezemberausgabe des Playboys, schraubte seinen miesen Mistkörper in die Luft und nickte unhaltbar zur Führung ein. In den weiteren 20 Minuten sah es so aus, als ob die Dritte hier tatsächlich jeden Moment die Führung ausbauen würde. Leider präsentierte sich, die heimische Offensivabteilung ungefähr so eiskalt wie die Flammen im Schicksalsberg von Morder. Mit den fünf bis sechs wirklich guten Überzahlsituation, machte man es wie ein Toilettenbesucher, der sein großes Geschäft ausversehen neben die Trommel setzt und verkackte alles! Mal ernsthaft liebe Leser: Das war für alle Zuschauer wirklich harte Kost!

Nach diesem erfolglosen und kläglichen Sturmlauf nahm das Elend seinen Lauf. Das Fußballspielen wurde wieder komplett eingestellt und zusätzlich ließ man sich von den Gästen, welche sich permanent der türkischen Sprache bedienten, komplett irre machen. Eine alte Weisheit, bei der man nicht genau weiß, ob sie in der Fußballhistorie oder im horizontalen Gewerbe entstand, besagt: „Wer‘s vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein!“ In der 32. Spielminute brachte Attendorn einen langen flachen Ball auf das Tor von Arni Achtung. Dieser hatte sich im Vorfeld bei der Materialauswahl vergriffen und anstatt seiner Torwarthandschuhe die sagenumwobenen „Flutschfinger“ übergestülpt. Der Ball konnte nicht festgehalten werden, sodass ein reaktionsschneller Stürmer der Gäste nur noch einschieben musste. Mit diesem 1:1 ging es in die Pause.

Die Zuschauer sahen die wahrscheinlich schlechtesten 45 Minuten, die je am Löffelberg präsentiert wurden. Man kann von Glück reden, dass niemand von der Vereinsseite bereit ist, bei der Dritten Eintritt zu kassieren. Diesen hätte man zurückerstatten müssen! Wer nun glaubte: „Ach das kann ja nur besser werden. Irgendwie wird der Siegtreffer schon fallen“, dem hätte man idealerweise ein Kantholz über den Schädel ziehen sollen. Die zweiten 45 Minuten knüpften fast nahtlos an die ersten an. In der 47 Minute knallte der griechische Superstar Nico „Theofanis“ Boubas die Murmel an den Pfosten. Ein kurzer AHA-Moment welcher durch einen darauffolgenden Lattentreffer der Gäste ganz schnell wieder vergessen wurde. Das Spiel wurde hektischer. Die Gäste machten das, was sie halt konnten. Verteidigen, bei jedem Körperkontakt hinfallen, brüllen, schreien, fluchen. Es war allerdings effektiv. Wir ließen uns durch die türkischen Dialoge komplett wahnsinnig machen. Aber es ist nun mal völlig legitim und sollte auch akzeptiert werden. Viele Fußballer glauben auch, dass in solchen Dialogen diverse Spieler und der Schiedsrichter beleidigt werden. Ich persönlich würde mein Türkisch als eher semi-gut bezeichnen. Trotzdem konnten folgende Sätze absolut fehlerfrei übersetzt werden:

Satz 1: „Mensch hier in Hünsborn ist es wirklich schön. Und diese Dritte ist eine wirklich sehr symphytische Mannschaft, mit einer frechen ausgeklügelten Spielweise. Richtige Schlingel sind das!“

Satz 2: „Der Charme von dieser Dritten Mannschaft wird nur durch Ihre Schönheit übertroffen. Wir sollten Sie mit einer Kiste Cola Zero beschenken.“

Satz 3: „Ich habe so viel Spaß auf diesen prachtvollen grünen Geläuf. Am liebsten würde ich mich den ganzen Tag hier austoben und heute Abend beim Tatort den Tag ausklingen lassen.“

Satz 4: „Guck mal Papi, wie fest ich schießen kann!“

Zurück zum wesentlichen. Temporär waren die Gäste vom SV Türk Attendorn sogar die bessere Mannschaft. Unsere Verteidigung stand wieder gut uns lies nichts Weiteres anbrennen. Das Spiel vorne war einfach uneffektiv, nervös, eigensinnig und überhastet. Die Gäste retteten somit das Ergebnis nicht unverdient über die Zeit und freuten sich über ihren 15. Punkt.

Jetzt gilt es die letzten beiden Spiele hinter sich lassen und sich auf den Klassiker gegen Bleche vorzubereiten. Hier ist eine Reaktion dringend erforderlich!

 

 

Stimmen zum Spiel:

 

Arni Achtung: „Ich bin heute maßlos enttäuscht. Diese Spiele musst du einfach gewinnen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Bleche ist nicht zu unterschätzen, und direkt im Anschluss geht die Vorbereitung für den großen Schubkarren-Cup in Littfeld los. Die Winterpause wird uns gut tun.“

 

Ziege1: „Eins kann ich mit Sicherheit behaupten: Ich fehle an allen Ecken und Enden!“

 

Bastian Wurm: „Das 1:0 durch Wurm war so sauber, dass es morgen beim Gesundheitsamt an diversen Wänden hängen wird.“

 

Angela Merkle: „Wir schaffen das!“

 

Schiedsrichter: „What does the Fox say? “