Rot-Weiß Hünsborn nimmt Großes in Angriff
Hünsborn. „Es gibt zum Austausch des Kunstrasenplatzes am Hünsborner Löffelberg keine Alternative.“
So brachte Manfred Arns, der im Amt bestätigte Vorsitzende von Rot-Weiß Hünsborn, vor 135 Mitgliedern den Sachverhalt auf den Punkt.
Am Ende bekam der Vorstand von der Versammlung einstimmig das Votum und das Vertrauen für die Erneuerung des Kunstrasens ausgesprochen. In einer ruhigen und angenehmen Atmosphäre im vollen Saal des Vereinslokal „Drei Könige“ wurden alle Punkte der Tagesordnung abgearbeitet.
So konnte Manfred Arns den Mitgliedern auch eine gute Nachricht übermitteln: „Die in der Tagesordnung angekündigte Beitragserhöhung wurde wegen der umfangreichen Baumaßnahmen im Juli/August auf unbestimmte Zeit verschoben,“ teilte er mit. Er stimmte jedoch die Mitglieder schon frühzeitig auf diese Maßnahme ein: „Auf lange Sicht werden wir um eine Anpassung nicht herum kommen. Die war notwendig geworden, weil es nicht gelungen war, einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren“. Im aktuellen Haushaltsplan werden die Kosten für den neuen Kunstrasen in der WeberHaus-Arena nicht mit berücksichtigt.
Hätte die Erneuerung keine Zustimmung bekommen, hätte dies ungeahnte Konsequenzen gehabt. So könnte es zu Beschwerden von Gastmannschaften kommen, der Schiedsrichter kann wegen der Verletzungsgefahr das Spiel nicht anpfeifen oder es kann zur Sperre durch den Verband erfolgen. Die ergänzende Maßnahme „Belagaustausch“ auf dem Sportplatz Hünsborn wurde von Alexander Somborn vom Förderverein mit einer gelungen Powerpoint Präsentation vorgestellt.
Der Baubeginn ist nach dem letzten Meisterschaftspiel geplant und der Abschluss der Maßnahme im August. Den Mitgliedern wurde bis auf das kleinste Detail ein ausgeklügelter Maßnahmenkatalog präsentiert. Die gesamten Kosten belaufen sich auf 315 000 Euro. Hier werden von der Gemeinde Wenden vorfristig 150 000 Euro freigegeben. Das heißt im Klartext, dass der Verein RW Hünsborn 125 000 Euro aufbringen muss.
Alexander Somborn erläuterte die weiteren Vorstellungen des Klubs vom Löffelberg. Das teilt sich in drei Punkte auf. Werbeträger 10 000 Euro, Hauptsponsoren 15 000 Euro, Unternehmen, die noch kein Werbepartner sind, 5000 Euro. Das macht in der Summe 30 000 Euro, aber es fehlt noch einmal die gleiche Summe.
Aktive Fußballer werden mit 30 000 Euro ihren Obulus entrichten. Was die übrigen 100 000 Euro anbetrifft, werden hier die Jugendlichen (3 Euro) und Erwachsene (10 Euro) über einen Zeitraum von fünf Jahren in die Pflicht genommen.
„Ein Vereinsleben funktioniert nur über Solidarität“, gab Alexander Somborn zu verstehen und fügte hinzu: „Wenn es einen Verein gibt, der in der Lage ist, diese anspruchsvolle Aufgabe zu stemmen, dann sind wir das“.
Trainer Andreas Waffenschmidt, der mit der ersten Mannschaft geschlossen an der Versammlung teilnahm, stimmte spontan alle Anwesenden auf diese wichtige Maßnahme ein. „Wir haben hier im Verein niedrige Jahres-Beiträge. Ich kenne das auch anders, deshalb kann ich nur jedem empfehlen, diese Sache zu unterstützen“. (Quelle WP)