RW Hünsborn – FSV Werdohl 1:1
SV Rot-Weiß Hünsborn – FSV Werdohl 1:1
Zwei positive Nachrichten sind festzuhalten. Erstens: RW Hünsborn bleibt nach dem dritten Meisterschaftsspiel ungeschlagen. Zweitens: Der Fußball-Landesligist aus der Gemeinde Wenden zeigte Moral und machte im Heimspiel gegen den FSV Werdohl einen 0:1-Rückstand wett. Die negative Nachricht: Die 164 Zuschauer wurden nicht mit rassigen Szenen verwöhnt. Der Unterhaltungswert der Partie, die mit einem 1:1 endete, tendierte gegen Null.
,,Im Ganzen gesehen war es kein gutes Spiel mit ganz wenigen Torchancen“, brachte der Hünsborner Trainer Andreas Waffenschmidt die 90 Minuten vom Löffelberg auf den Punkt. Dabei versprach die Begegnung einen spannenden Zeitvertreib, hatten die Gäste in den ersten beiden Punktspielen doch sieben Treffer erzielt und die Gastgeber in dieser Zeit keinen Gegentreffer kassiert. Doch einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die beiden Kontrahenten, die mit minimalem Risiko agierten, nicht. So führte die erste Möglichkeit der Werdohler zum ersten Tor. 48. Minute: Apostolos Sarantidis nutzt ein Missverständnis zwischen dem Hünsborner Torwart Marcel Eichler und Innenverteidiger Kevin Becker und hebt den Ball aus 15 Metern ins Tor. 0:1 – Werdohl führte aus heiterem Himmel.
Zehn Minuten lang. Dann schloss Steffen Hatzfeld die ,,erste vernünftig durchdachte Kombination“ (Waffenschmidt) zum 1:1 ab, als einen 18-Meter-Flachschuss platziert ins rechte untere Eck des FSV-Gehäuses setzte. Die Rot-Weißen hatten ausgeglichen und glaubten nun an die Chance zum zweiten Heimsieg, doch lahmte ihr Spiel nach vorn. Der Zulieferbetrieb für den einzigen RWH-Stürmer, Luca Künchen, funktionierte nicht, weil sich die Mittelfeldspieler Steffen Hatzfeld, Daniel Jung und Christian Salzmann intensiv der Defensivarbeit widmen mussten. Luca Künchen, in der vordersten Reihe allein auf sich gestellt, hatte die undankbare Aufgabe, sich gegen Marco Polo, einer der besten Abwehrspieler der Liga, durchsetzen zu müssen. Das klappte gelegentlich, blieb aber erfolglos.
Trotzdem: Als die Hünsborner in den letzten 15 Minuten mutiger und kombinationssicherer als in den 75 Minuten zuvor auftraten, hätten sie bei drei Großchancen die Partie zu ihren Gunsten entscheiden müssen. Und: Schiedsrichter Thorsten Kleiböhmer (Hagen) hätte nach Fouls an Steffen Hatzfeld und Lukas Dettmer auf Elfmeter entscheiden können. Tat er aber nicht. So blieb es bei einem Unentschieden, das den beiden Mannschaften nicht schadet. ,,Wir hätten mehr haben können, aber vielleicht ist das 1:1 gerecht“, meinte Andreas Waffenschmidt.
Schiedsrichter: Thorsten Kleiböhmer (SG Vorhalle) – Zuschauer: 164
Tore: 0:1 Apostolos Sarantidis (48.), 1:1 Steffen Hatzfeld (57.)