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RWH gewinnt auch 2tes Heimspiel!

Spielbericht Siegener Zeitung von Werner Leemreize

Hünsborn feiert zweiten Heimsieg in Folge

Fußball-Landesligist lässt beim 4:1-Erfolg über den FC Wetter kaum etwas anbrennen / Uebach trifft doppelt

RW Hünsborn hat zurück in die Spur gefunden: Beim 4:1-Heimsieg über den FC Wetter feierte der Fußball-Landesligist nicht nur seinen zweiten Heimsieg, sondern zeigte sich im Vergleich zur letzten 0:2-Niederlage in Meggen gegen den FC Lennestadt stark verbessert.

Der Lohn des Erfolgs spiegelt sich in der Tabelle und dem Sprung auf Rang neun wider. „Es liegt an Kleinigkeiten“, hatte Trainer Andreas Waffenschmidt im SZ-Gespräch Anfang vergangener Woche festgestellt und damit den großzügigen Umgang mit Torchancen und Leichtsinnsfehler in Abwehr und Spielaufbau gemeint. Diese Kleinigkeiten stellten seine Spieler nun ab und zeigten in der Deckung die nötige Stabilität und im Sturm die unentbehrliche Durchschlagskraft. Allen voran die Angreifer Sebastian Braas und Marius Uebach sowie Innenverteidiger Dennis Ermin. Daniel Jung (29.) brachte die Rot-Weißen in Führung. Ismael Marjan (57.) glich zwar aus, doch beseitigten Sebastian Braas (65.) und Marius Uebach mit zwei Treffern (68. und 73.) alle Zweifel.

Nach dem 5:1 gegen FSV Werdohl verbuchten die Hünsborner damit den zweiten klaren Heimsieg in Folge. Werdohl und Wetter – werbewirksame Wettkämpfer, könnte man meinen. Doch so deutlich, wie das Ergebnis aussagen könnte, erwies sich die Überlegenheit der Gastgeber nicht. „Wir mussten uns erst ins Spiel beißen“, resümierte Waffenschmidt.

Dass beim FC Wetter Trainer Marco Slupek nach dem 0:9-Niedergang in Neheim sein Amt zur Verfügung gestellt und Co-Trainer Fatih Esbe die Mannschaft übernommen hatte, tat dem Auftritt keinen Abbruch. „Der Gegner hat toll gekämpft und sich gut präsentiert. Es war viel Musik im Spiel“, lobte Waffenschmidt und fügte an: „Ich bin froh, dass wir den Kampf angenommen haben.“ Dass die Einsatzbereitschaft auf Seiten der Gastgeber stimmte, unterstreicht der Umstand, dass sie nach dem Ausgleich keine Spuren von Resignation zeigten, sondern weiter engagiert zu Werke gingen. „Wir haben gut reagiert“, urteilte Waffenschmidt. Und hätte Andreas Mayer einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht neben, sondern zur 3:1-Führung ins Tor geköpft, die Partie wäre früher entschieden worden. Doch das wäre vielleicht des Guten zu viel gewesen.

 

 

Spielbericht Westfalenpost von Meinolf Wagner

Am Ende gibt es Applaus für RW Hünsborn

Hünsborn.   Das Spiel der Tabellennachbarn zwischen RW Hünsborn und den Aufsteiger FC Wetter war für die Zuschauer in der Hünsborner WeberHaus-Arena im ersten Durchgang keine Offenbarung.

Letztlich hatte Hünsborn hatte mit einem deutlichen 4:1 (1:0) das bessere Ende für sich.Und das verdient, denn in der zweiten Halbzeit gab es keine zwei Meinungen mehr über den Hünsborner Erfolg. Dessen Trainer Andreas Waffenschmidt stand die Freude und Erleichterung nach dem zweiten Heimsieg in Folge förmlich ins Gesicht geschrieben. Sein Vertrauen in die Mannschaft wurde belohnt. „Ich glaube, wir haben einen verdienten und hart erkämpften Heimsieg verbucht. Die Mannschaft hat nach dem Ausgleich die richtige Antwort gegeben.“Ein besonderes Lob gab es für das Sturmduo Sebastian Braas und Marius Uebach. „Sie haben eine ganz starke Vorstellung boten,“ sagte Waffenschmidt und schloss die vorbildliche Arbeit im Abwehrblock mit ein.

FC Wetter versteckt sich nicht

Insgesamt war es ein zerfahrenes Spiel. Der Neuling von der Ruhr versteckte sich in keiner Weise, spielte zeitweise Forechecking. Die größte Chance für den FC Wetter vergab Mamadou Bah (13.) als er nach einem Eckball per Kopf freistehend das Hünsborner Tor verfehlte. Bei den Waffenschmidt-Schützlingen versuchte Spielführer Steffen Hatzfeld vergeblich, Struktur im ersten Durchgang ins Spiel nach vorne zubringen.Dennoch brachte Daniel Jung (30.) mit einem platzierten Flachschuss die Löffelberg-Elf mit 1:0 in Front. Kurze Zeit später verpasste Sebastian Braas eine höhere Führung, als er am stellungssicheren Wetteraner Torhüter Fabian Leppert scheiterte.

Unerklärliche Phase

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit wirkten die Platzherren recht schläfrig und der FC Wetter übernahm wieder mit einer offensiven Grundordnung das Kommando. „Für mich eine unerklärliche Phase“, so RWH-Coach Andreas Waffenschmidt. Mit einem für Torhüter Tobias Wurm haltbaren Weitschuss kamen die Gäste zum 1:1 Ausgleich.Das war auch ein Hallowach-Effekt für die Heimmannschaft. Per Kopfball erzielte Sturmchef Sebastian Braas (60.) die erneute 2:1 Führung. Es war die richtige Antwort von RWH in dieser Spielphase. Nun ging es nur noch in Richtung Tor des FC Wetter.

Deckel drauf

Einen ganz starken Auftritt hatte nun Marius Uebach. Mit seinen Toren zum 3:1 (63.) und 4:1 (74.) nach einem feinen und präzisen Anspiel von Thomas Alfes macht er endgültig den Deckel drauf. Mit Beifall wurde die Truppe von Andreas Waffenschmidt für den starken Schluss-Akkord in die Kabine verabschiedet