Spielbericht SF Biggetal gegen DIE dritte MANNSCHAFT
Am vergangenen Sonntag startet die dritte Welle vom Löffelberg auswärts bei den Sportfreunden aus Biggetal, welche in dieser Saison zum absoluten Favoritenkreis zählen. Bereits beim Treffpunkt wurde über das Endergebnis spekuliert. „0:6!“, „0:8!“, „0:12!“, „1:9!“, „Wer soll denn bitte das Tor schießen!?“…Man konnte offensichtlich feststellen: Als das Selbstvertrauen in der Suppe lag, hat die Elf von Arni Achtung eine Gabel benutzt! Die Quote der Spieler die an diesem Tag nüchtern waren, betrug 35% und hielt sich somit in einem…bezeichnen wir es einfach als „gesunder Rahmen“.
In der Startaufstellung waren keine Überraschungen zu finden. Zwischen den Pfosten stand der Coach Arni Achtung höchstpersönlich, womit das gute alte Spielsystem „die falsche Eins“ zum Tragen kam. Die Anzahl mitgereister Zuschauer betrug ca. 12. Darunter war auch Lukas G., welcher sich während eines freiwilligen Engagements im Altenheim beim Partyklassiker „Greise nach Jerusalem“ leider verletzte und auf unbestimmte Zeit ausfällt.
Das Spiel wurde pünktlich um 13:00 Uhr angepfiffen und es wurde umgehend spekuliert wie viele Sekunden es wohl dauern würde bis der RWH in Rückstand gerät. Spoiler-Alarm: Sehr sehr lange! Es war ein Spiel auf ein Tor, wobei der RWH trotzdem versuchte die ein oder andere Chance zu kreieren. Das Biggetal mit deutlichem Abstand mehr Spielanteile hatte soll gar nicht verheimlicht werden. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass deren Offensive in der ersten Halbzeit so effektiv war wie eine Tackle-Attacke gegenüber Pokémon vom Typ Geist! Die Gastgeber knallten den Ball an den Pfosten, an die Latte, zur Eckfahne, in Arnis Arme oder aber einfach Richtung Mond. Nach 30. gespielten Minuten stand die Welt dann plötzlich Kopf. Tor für den RWH!? Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum der Gastgeber beförderte Herbaum den Ball tatsächlich über die Linie. Der Jubel kannte keine Grenzen bis zu dem Punkt an dem der Schiedsrichter seine Abseitsentscheidung bekanntgab und Herbaum in ein tiefes Tal der Trauer stürzte. Es folgte ein weiterer Sturmlauf der Sportfreunde, den die Elf vom Löffelberg ohne Gegentreffer überstand und sich in die Halbzeit rettete.
Die Halbzeitshow bestand aus einem Galaauftritt der Reservespieler. Wutz, der Schubkarrengewinner Silas, Moma, Wurm sowie Ziege 1 und Ziege 2 präsentierten ihr Können am Ball, im Zusammenspiel mit dem Orchesterwerk „der Wojewode“ aus der Feder von Tschaikowsky. Mit diesem Gesamtkunstwerk unter dem Titel „Lasset die Ziegen zu mir kommen“ werden diese Ausnahmetalente wohl bald auf Tour gehen.
Es startete die zweite Halbzeit und es war das gewohnte Bild. Wieder lief das Spiel ausschließlich in die (aus unserer Sicht) falsch Richtung. Jedoch warf sich die Hünsborner Defensive in jeden Ball und machten so jegliche Chancen zu Nichte. Zwei gute Gelegenheiten konnten auf Seiten der Dritten verbucht werden. Wurm kloppte den Ball links vorbei, Sägers Ball konnte pariert werden. Die erste Mannschaft von den Sportfreunden aus Biggetal brauchte lange 72. (In Worten: Zweiundsiebzig) Spielminuten um ihr erstes Tor zu schießen. Ein völlig berechtigter Handelfmeter.
Dieses Gegentor war für die Truppe von Coach Arni Achtung der Moment an dem sich vom Konzept „Punktgewinn“ komplett verabschiedet wurde! Biggetal wusste plötzlich wo das Tor stand und bestrafte jeden der vielen Fehler eiskalt, sodass das Ergebnis innerhalb von 18. Minuten auf 5:0 hochgeschraubt wurde. Selbst die Einwechslungen brachten keine erhoffte Entlastung.
Somit grüßt das Aushängeschild vom Löffelberg vom Relegationsplatz.
Kommende Woche trifft man erneut auswärts auf die Zweite aus Rüblinghausen.
Stimmen zum Spiel:
Arni Achtung: „Schade, dass wir zum Schluss so eingebrochen sind. Das erinnerte mich etwas an meinen Lieblingsfilm aus dem Jahre 2006. Die wilden Hühner!“
Marcel Herbaum: „Was mich am meisten antreibt? Simple Mathematik! Ich lege einfach immer einen drauf. Wo andere motiviert sind, bin ich motifünft!“
Ziege 1: „In meiner Wohnung sind Polizisten herzlich willkommen. Aber bitte höchstens zehn aus zwei verschiedenen Haushalten.“
Tim „Struppi“ Fischer: „Wirklich ein gebrauchter Tag. Ich würde sagen wir duschen zügig. Danach machen wir es wie ein Umstandsmodekunde und suchen das Weite.“