I. Mannschaft

SV Hohenlimburg – RWH I

 
Als RW Hünsborn (6.) in der Schlussphase noch einmal die viel zitierte Brechstange auspackte und Julian Arns nach einem so genannten Standard plötzlich eine Chance auf dem Fuß hatte, war Alexander Klur zur Stelle. Der Torwart des SV Hohenlimburg hielt den Ball fest, und so fuhr der Tabellenzweite am 22. Spieltag der Fußball-Landesliga 2 am Ende einen knappen 1:0 (0:0)-Sieg ein.

Andreas Waffenschmidt zeigte sich nach der Partie nicht einmal ärgerlich, dass nichts aus der Chance seines Innenverteidigers geworden war. „Es war ein verdienter Sieg für Hohenlimburg“, räumte der Hünsborner Trainer ein, „obwohl wir gerne einen Punkt mitgenommen hätten.“ Seine Mannschaft, erklärte er, habe „in 90 Minuten zu keinem Zeitpunkt“ den Sieg in so richtig greifbarer Nähe gehabt.

Eine Woche nach dem rauschhaften 5:1-Erfolg gegen RW Erlinghausen, immerhin Tabellenvierter, und nach zwei Siegen in Folge habe diesmal vor allem die „körperliche Präsenz“ der gesperrten Kevin Becker und Daniel Jung gefehlt, sagte Waffenschmidt. Zudem musste Christian Salzmann vor der Reise an den Nordrand des Sauerlandes passen. In der Partie hätte er überdies Steffen Hatzfeld und Jan Prothmann „selbst aus dem Spiel genommen“. Die „Rot-Weißen“ nämlich konnten dem Druck von Hohenlimburg oft nur mit langen Bällen entgegnen. „Wir konnten selbst kein Spiel aufziehen“, sagte der RWH-Übungsleiter.

Nichts für sein Mittelfeld-Duo also. Beide Spieler mussten letztlich sogar verletzt ausgewechselt werden.
So sprangen für Hünsborn lediglich „ein paar Halbchancen“ (Waffenschmidt) heraus. Nachdem sein Team in der 73. Minute durch einen Treffer von Marcel Weiß in Rückstand geraten war, hatten Marius Uebach und Luca Künchen nach dem „Zufallsprinzip“ (Waffenschmidt) noch die besten Gelegenheiten. Uebach fand seinen Meister in Keeper Klur, Künchen brachte im Strafraum der Hausherren nur einen „Hickelball“ (Waffenschmidt) zu Stande.

Auf der anderen Seite bewahrte Hünsborns Schlussmann Marius Eichler seine Mannschaft bei drei, vier Möglichkeiten der Gastgeber vor weiteren Gegentoren. Waffenschmidt: „Wir waren eher an einer deutlicheren Niederlage dran als an einem Unentschieden.“

Letztlich wäre er mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, erklärte der Hünsborner Trainer. In der ersten Halbzeit hätten sich die beiden Mannschaften „sehr gut neutralisiert“. Die Gastgeber, immerhin „ein Gegner, der um den Aufstieg spielt“ (Waffenschmidt), seien überdies technisch besser aufgetreten. „Die Niederlage ist kein Beinbruch“, betonte der Coach, „die macht mir keine Bauchschmerzen.“

Schiedsrichter: Oguzhan Gülacan (VfB Altena) – Zuschauer: 80

Bericht: Fupa