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VSV Wenden 3 gegen Rot Weiß Hünsborn 3

Meine Damen und Herren, liebe Kinder, liebe Tiere und Pflanzen, liebe Fußballfreunde.

Vergessen Sie Barcelona gegen Real Madrid, vergessen Sie AC gegen Inter Mailand, vergessen Sie Manchester United gegen Manchester City und (vor allem) vergessen Sie bitte Dortmund gegen Schalke. Die Mutter aller Derbys, das El Classico der Kreisliga D stand auf dem Plan. Rot Weiß Hünsborn 3 gegen Wenden 3. Auffanglager für gescheiterte Existenzen gegen Sammelgruppe für verlorene Seelen. Die Partie versprach mehr Feuer als im Schicksalsberg von Mordor zu finden ist. Heiß wie Frittenfett trat man die Reise nach Schönau an, um „auf’m Nocken“ die tosenden Zuschauer zu begeistern. Tatsächlich fanden einige Anhänger der Dritten den Weg auf die auswärtige Sportanlage. Kein Wunder! Wer will sich diesen fußballerischen Leckerbissen denn auch entgehen lassen. Unter den Zuschauern fand sich heute auch Starstürmer Ziege 1 wieder, der wegen disziplinarischer Gründe aus dem Kader gestrichen wurde. Aufgrund personeller Probleme stießen Lukas „Terodde“ Knott und die reaktivierten Spieler Andreas Mayer sowie Jan-Peter Stein zum Kader hinzu.

Das Spiel begann und es war ein offener Schlagabtausch, der sich jedoch zu einem leichten Übergewicht für unsere Dritte entwickelte. Wenden verteidigte stark und machten jeden Angriff zu Nichte. In der 17. Spielminute rannte die Elf vom Löffelberg in einen Konter, welcher das 1:0 für die Gastgeber bedeutete. Um es vorwegzunehmen, im Anschluss kam von Wenden in dieser Halbzeit nichts mehr. Einziger Akteur der auffiel, war ein gewisser Herr K. (In Fachkreisen auch „Die Bergziege“ genannt) der sich bei jedem kleinsten Körperkontakt fallen ließ und sich auf dem Boden von links nach rechts drehte, wie ein autoaggressives Schnitzel welches versucht sich selber zu panieren! Die Dritte gab sich nicht auf, erspielte sich gute Chancen und vergab diese ganz klassisch. Clemens, Halbe, Stein, Wurm, Eichert, Mayer, Fischer…Alle scheiterten am gegnerischen Keeper, an einem Verteidiger oder schlicht an sich selbst. So wurde nach 45 Minuten der Weg in die Kabine mit einem Rückstand angetreten.

Während der Pause vergnügten sich die Zuschauer vor Ort an der Halbzeit-Show, während die Zuschauer vor den Fernsehgeräten durch die Tagesschau über aktuelle Ereignisse informiert wurden.

In der Kabine gab es aufbauende Worte von Coach Arni Achtung, welcher dieses Derby zum Verrecken nicht verlieren wollte!

Die dritte Welle vom Löffelberg kam deutlich besser aus der Pause und knüpfte dort an wo man aufgehört hatte. Aber, was soll man sagen? Man machte es wie David Garrett an einem schlechten Tag und vergeigte jede noch so tolle Gelegenheit. Chancen wurden vergeben, welche so unmenschlich geil waren, dass man sich nicht trauen würde diese auf einer Party anzusprechen. Chancen die so geil waren, dass jeder Stürmer mit einer Erektion vor den dummen Ball treten würde. So geil, dass man sabbernd auf allen Vieren im Sechzehner liegt und sich vor Wollust kaum noch bewegen kann während es einem eiskalt den Rücken runter läuft!. Keiner dieser abartig geilen Kackdinger wurde verwertet und auf der anderen Seite knallten die Wendener das Ei in der 78 Minute zum 2:0 in die Maschen. Wie bereits das Fachpublikum in Rüblinghausen erkannte, sollte man das Hünsborner Auffanglager auch nach einem solchen Rückstand nicht abschreiben. Kurzerhand wurde umgestellt und ein enormer Druck aufgebaut. So war es Henrik „Hafen“ Kinkel, der zwei Minuten später durch eine verunglückte Flanke den Anschlusstreffer erzielte. Es war nun ein Spiel auf ein Tor, abgesehen von einer Chance für die Gastgeber, welche eigentlich das 3:1 hätte sein müssen! Hünsborn machte es in der 90. Minute besser, und so war es Jan Peter Stein, der mit einem flachen Distanzschuss zum 2:2 ausglich. Gott sei Dank war kurz darauf auch Schluss und die gute Stimmung der Gastgeber im Keller!

Fazit: Ein verdientes Unentschieden. Hünsborn hatte mehr vom Spiel, Wenden jedoch spielte cleverer und effektiver.

Nach dieser charakterlich starken Leistung hatte man sich die Sporen wahrlich verdient, und mit Sporen meine ich den wunderbaren Ausblick auf die hauseigene Schimmelpilz-Zucht in den Duschräumen des VSV Wenden.

Bereits am Mittwoch geht es für das Auffanglager gescheiterter Existenzen weiter. Zu Gast am heimischen Löffelberg ist die Zweitvertretung aus Helden.

 

 

Stimmen zum Spiel:

 

Arni Achtung: „Wir müssen die Chancen besser verwerten. Was wir wieder für Eier auf dem Fuß hatten geht ja auf keine Kuhhaut. Aber ich sag ja immer: Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß! Apropos, entschuldigen Sie mich bitte.“

Andreas Mayer: „Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen. Die D-Kreisliga ist und bleibt eine Herzensangelegenheit. Die Fans werden mich nicht das letzte Mal im Trikot der Dritten gesehen haben!“

Jan Peter Stein: „Ich kann mich dem Andy nur anschließen. Es war wirklich eine Ehre das Trikot der Dritten zu tragen und dann konnte ich dieser Mannschaft auch noch durch mein Tor helfen. Dies könnte der schönste Tag meines Lebens sein.“

Ziege 1: „Nicht auszudenken was ich mit der Wendener Defensive angestellt hätte!“

Herr K „Die Bergziege“ (VSV Wenden): „Guck mal Papi wie feste ich schießen kann.“

Stadionsprecher: „Der kleiner Marius Z. möchte an der Würstchenbude abgeholt werden!“